Lerne, Dich selbst zu lieben, denn Du bist gut so, wie Du bist!
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Nadja ist mittel…
Ihre Freundin Anja sagt, sie könnte mal ein paar Kilos abnehmen. Ihre Freundin Nina findet, sie könne sich mal etwas geschickter anziehen. Ungefragt bekommt sie häufig Tipps zu ihrem Aussehen.
Ihr Chef meint, wenn sie noch ein bisschen härter an sich arbeiten würde, könnte sie Karriere machen. Ihre Kollegin hält oft bewusst Informationen zurück, damit sie einen Vorsprung gegenüber Nadja hat.
Über die oft ungefragten Äußerungen ihres Umfeldes zu Ihrem Aussehen und ihren (eigentlich nicht vorhandenen) Karriereabsichten kann Nadja sich heute nur noch wundern. Nadja selbst fand sich selbst eigentlich immer ganz O. K., ließ sich aber lange von außen beeinflussen. Obwohl sie mit ihren Maßen immer gut Kleidung fand und mit ihrem Job auch immer zufrieden war.

In einer Welt, in der man ständig gezeigt bekommt, wie man auszusehen hat und wie man sein muss, um erfolgreich, wertvoll oder liebenswert zu sein, ist es schwierig, sich selbst zu akzeptieren oder gar zu lieben. Man denkt, man sei zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein, zu schüchtern, zu laut, zu anders und einfach nicht gut genug. Es entsteht ein Druck, sich ständig optimieren zu müssen.

Nadja hält diesem Druck glücklicherweise mittlerweile gut stand. „Man vergisst ganz schnell, dass kein Mensch perfekt oder fehlerlos ist“, sagt sie, „selbst wenn man sich dessen bewusst ist, macht man sich trotzdem oft selbst das Leben schwer. Das kenne ich von einigen aus meinem Freundeskreis. Aber ich glaube fest, dass viele, die an mir irgendetwas nicht gut finden, eigentlich nur mit sich selbst unzufrieden sind und das, was sie an sich nicht mögen, auf andere projizieren, damit sie sich selbst besser fühlen.“ Viele achten tatsächlich oft nur auf das, was sie an sich selbst stört. Und dabei vergessen sie leider häufig, darauf zu achten, was gut und liebenswert an ihnen ist. Doch wenn Du den Selbstzweifeln ab sofort einen Strich durch die Rechnung machst und Intoleranz und Ablehnung Dir selbst gegenüber keinen Raum mehr geben möchtest, dann bist Du hier genau richtig.

Was bedeutet Selbstliebe?

Selbstliebe bedeutet, sich selbst uneingeschränkt lieben zu können. Nicht nur sein Aussehen, sondern auch die eigenen Charaktereigenschaften. Sowohl die guten als auch die schlechten Eigenschaften. Man liebt seine Stärken und seine Schwächen. Selbstliebe ist, keine Angst davor zu haben, sich so zu zeigen, wie man ist. Selbstliebe ist der Schlüssel zum Glücklichsein. Den größten Teil der Selbstliebe erfüllt wohl aber das Äußere. Vor allem durch die sozialen Medien wird ein Ideal verkörpert, was für einen „Normalo” kaum zu erfüllen ist. Dadurch steigt der Druck von außen umso mehr und die Gedanken schwirren hauptsächlich darum, einen perfekten Körper zu präsentieren. (Link zu Artikel „Bin ich schön?“)

Was kann man also tun, um sich selbst wieder so zu lieben, wie man ist?

Im Folgenden geben wir Dir ein paar Denkanstöße und Tipps mit auf den Weg.

  • Komme weg von dem Gedanken, Dich verändern zu müssen. Manche Dinge kann man ändern, manche jedoch nicht und das ist auch gut so. Es gibt nämlich niemanden auf der Welt, der so ist wie Du. Du bist einzigartig und einmalig mit Deinen Stärken und Fehlern und niemand hat das, was Du hast. Oder möchtest Du Dein Leben damit zubringen, andauernd jemand sein zu wollen, der Du gar nicht bist?
  • Lege Deinen Fokus auf Dich selbst und Deinen Weg und vergiss das Ideal! Anstatt darauf zu schauen, wie andere ein vermeintlich perfektes Leben führen, solltest Du Dich auf Dich selbst konzentrieren. Andere in Deinem Alter sind schon viel weiter und erfolgreicher als Du? Das kann Dir total egal sein! Dein Weg ist nicht der Weg der anderen und jeder hat sein eigenes Tempo. Kümmere Dich um Deinen Fortschritt und Dein Wohlbefinden!
  • Akzeptiere Dich umso stärker, wenn andere Dich nicht akzeptieren. Ständig wird man beurteilt und bewertet. Intolerante Menschen stehlen Dein Selbstwertgefühl, nur weil Du anders bist. Lasse das nicht mehr zu! Niemand kennt Dich so gut, wie Du Dich selbst kennst. Niemand weiß, was für eine Geschichte Du hast, also wieso sollte es Dich kümmern, wenn sie Dich kritisieren oder verurteilen? Stehe für Dich ein und sei Dein eigener bester Freund, Dein eigener Cheerleader, Dein größter Fan!
  • Umgebe Dich mit positiven Menschen, die Dich so nehmen, wie Du bist. Wie kannst Du lernen, Dich selbst zu 100 % zu akzeptieren, wenn Du ständig in Gesellschaft anderer Leute bist, die Dir dauernd das Gefühl geben, dass Du nicht gut bist, wie Du bist? Genau! Nämlich gar nicht.

  • Du hast ständig etwas an Deinem Körper auszusetzen? Zu viele Kurven? Dehnungssteifen? Narben? Cellulite? Damit bist Du nicht allein. Aber damit solltest Du aufhören! Du musst Deine „Makel“ nicht zwingend lieben (obwohl das natürlich super wäre), aber Du kannst lernen, sie zu akzeptieren. Natürlich kannst du Dinge ändern, die man ändern kann, damit Du Dich wohler fühlst. Manche Dinge kann man aber nicht ändern und dann kannst Du nur wählen zwischen Akzeptieren oder Dich weiter dafür fertig machen. Was führt wohl eher zu einem zufriedenerem Leben?
  • Vergib Dir selbst! Manchmal tun wir Dinge, die wir später bereuen, was absolut menschlich ist. Wenn etwas schief geht, dann sei nett zu Dir selbst und habe Verständnis für Dich, anstatt Dich selbst dafür zu verspotten und runter zu ziehen.
  • Wachse aus Deinen Missgeschicken und Pannen und stehe auf, wenn Du fällst. Meistens lernen wir durch unsere Fehler noch viel mehr über uns selbst.
  • Und noch ein letzter Denkanstoß – schaue in den Spiegel und stelle Dir Folgendes vor: Nicht Dein gegenwärtiges Ich, sondern Dein jüngeres Ich, Du selbst als Kind, würde vor Dir stehen. Würdest Du dieses Kind genauso fertig machen für all die Fehler? Würdest Du diesem Kind sagen, dass es nicht gut genug ist?

Nadja mag sich. Das war nicht immer so. Sie hat lange mit sich selbst gehadert, sich von ihren Freunden zurückgezogen und ihre Seele hat sehr gelitten. Am meisten geholfen hat ihr, dass Ihre Familie sie immer so mochte wie sie ist und sie von ihr viel Zuspruch erfahren hat. Das hat sie so weit gestärkt, dass sie heute locker mit Kommentaren von außen umgehen kann. Heute sagt sie: „Wenn Du lernst, Dich selbst zu akzeptieren wie Du bist, kannst Du Dich auch selbst lieben. Niederlagen können Dir nicht mehr so viel anhaben.“

Vergiss nie, dass Du ein besonderer und einzigartiger Mensch bist. Die Realität des Lebens ist eben nicht perfekt. Wenn Du Dich selbst liebst und so annimmst, wie Du bist, kannst Du alle Deine Ziele erreichen.

Wenn Du rund um das Thema Selbstliebe noch Fragen hast oder einfach mit jemandem darüber reden möchtest, schreibe uns gerne:

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Dein Team von reality bites.